Endlich war es soweit, die Reise zu Thomas nach Spanien stand unmittelbar bevor. Wir planten 10 Tage lang die Raubfische des oberen Ebrostausees, des Embalse de Mequinenza zu befischen. Ganz oben auf unserer Liste stand der Zander, dessen Population am Embalse wir als ausreichend groß einschätzten, um regelmäßig einen Fisch ans Band zu bekommen. Soviel zur Theorie. Zuerst musste ich nach Spanien zu Thomas reisen, dann stand noch eine 500 Kilometer lange Autofahrt quer durch die Region Aragonien an, aber was macht man nicht alles um einen Fisch zu fangen. Nach Hinflug und 6 Stunden Fahrt durch teilweise wüstenähnliche und menschenleere Gebiete waren wir da, das "Catfish Camp Caspe" lag vor uns. Zusammen mit dem freundlichen holländischen Betreiber des Camps, Gerd, klärten wir alles Nötige um das Appartement und das 13,5 PS Boot nutzen zu können und entluden kurz darauf so schnell wie möglich unser Auto. Eine Stunde später waren die Ruten montiert, die Köder geladen und wir standen am Jachthafen. "Wow, was für ein großes Teil" dachte ich mir beim Anblick des Stausees, dabei war von dem 110km Embalse de Mequinenza nur eine langgezogene Biegung zu sehen. Wir ließen das Boot an und fuhren zu einigen Stellen, die wir uns auf Satellitenbildern ausgeschaut hatten. Da es schon 17 Uhr war, blieben uns maximal 2 Stunden bis zum Sonnenuntergang. Mit einem ca. 10 cm langen Gummifisch konnte Thomas schnell den ersten Zander fangen, ein tolles Exemplar von knapp über 60 cm. Ich verlor einen Zander beim Versuch der Handlandung, dann war unser erster Angeltag schon vorbei.

Frontalaufnahme eines großen Zanders aus dem Embalse de Mequinenza

Embalse de Mequinenza 03-12.03.2011

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