Ausgewählte Angelbilder bzw. Angelfotos von vielen Gewässern in Deutschland und Europa.
Vancouver Island, Pacific Rim (British Columbia, Kanada) 22.06.-04-07.2013
Das Angeln in Kanada war etwas schwerer als gedacht, das lag unter anderem an der Tide, häufig flachen Meeresbuchten und davorgelagerten Tang (Kelp-)Vegetationen. Letztlich konnte ich doch einige felsige Abschnitte finden, bei der eine kurze "Kraxelei" über die Felsen in einem viel besseren Angelplatz resultierte. An einem solchen Platz warf ich bereits früh am Morgen meine Köder aus, wobei Gummifische sich schon zuvor als sehr produktiv erwiesen hatten. Nach kurzer Zeit hatte ich bereits einige "Black Rockfish" gefangen. Kurz darauf gab es nach dem erfreulich energischen Biss mehr Gegenwehr. Meine Sportex Seastar Travel in 90 - 160g WG, die ich extra vor dem Urlaub angeschafft hatte, ließ mich auch hier nicht im Stich und so konnte ich bald darauf einen tollen Fisch an die Oberfläche drillen und später landen. Das frühmorgendliche Angeln hatte mir heute einen Lingcod (Lengdorsch, Ophiodon elongatus) beschert, einen beeindruckend grimmigen, aber auch sehr hübschen Fisch. Catch und Release.
Zusammen mit Marco fischte ich einen Tag lang an der Elbe. Das Angeln gestaltete sich derart schwer, dass meine Freude plötzlich riesig wurde, als ein Fisch in der Tiefe des Flusses an meinem Gummifisch hängen blieb. Überrascht war ich sehr schnell von dem merkwürdigen Drillverhalten meines zukünftigen Fanges. Der Fisch ließ sich einholen wie ein "Brummkreisel" und kam in einer spiralförmigen Bahn auf mich zu. Marco kündigte ich kurz darauf einen "komischen Fisch" an. Als sich dann eine ganz stattliche Flunder an der Oberfläche zeigte, war unser Erstaunen groß. Der Walleye Assassin Gummifisch am Jigkopf hatte etwas abseits des Mauls von außen gehakt. Ob die Platte den Gummifisch nun verspeisen wollte oder nicht, wird ihr Geheimnis bleiben. Unter der Annahme, dass es sich hier um "unfair hooking" gehandelt hatte, also das Haken eines Fisches von außen, wurde ihr aus Fairness schnell wieder die Freiheit geschenkt. An einem schweren Angeltag wie dem heutigen, sind exotische Fänge eine Aufmunterung, die der Angler nur allzu gut gebrauchen kann.
Beginn der Raubfischsaison in Hessen. Zusammen mit Marco, Matthias und Thomas fischte ich dort für 2 Tage auf Barsche. Marco mit einem kleineren, aber dafür toll gezeichneten Zander. Häufige Stellenwechsel halfen nicht viel dabei unsere Zielfische zu fangen, denn es waren immer wieder Zander, die am Haken waren. Obwohl das Echolot regelmäßig Raubfische zeigte, ignorierten diese unsere Großsammlung an Kunstködern komplett.
Matthias und ich fischten mehrere Tage am Edersee. Ich konnte am frühen Morgen des letzten Angeltags direkt einen Barsch mit einem Twitchbait fangen. Mit einem Lucky Craft Sammy 85 fing Matthias den nächsten Barsch. Der gute Fisch schnappte sich den Stickbait über offenem Wasser. Unser Fazit ist, dass es wirklich eine tolle Tour war. Obwohl wir keine wirklich großen Fische und ebenso keinen Hecht fangen konnten, war der Erfolg grandios. Matthias und ich fingen regelmäßig eine Menge Barsche, diese zum Teil in ganz guten Gewichten. Ein besonderer Dank geht an unseren Angelguide Marcel, der unsere Fänge auf jeden Fall noch einmal verbessert hat. Ausserdem war er ein sehr angenehmer Mitangler und eine große Bereicherung unserer Angeltour. Der Edersee ist ein spezielles Gewässer mit einigen Besonderheiten, das wir allerdings abermals sehr zu schätzen gelernt haben. Wir kommen wieder.
Stefan war zusammen mit einem guten Angelfreund für einen Woche im italienischen Wallercamp, um dort dem größten Süßwasserräuber Europas, dem Waller, nachzustellen. Das Angeln ging verhalten los und im zeitigen Frühjahr konnten nicht sehr viele Bisse gezählt werden. In der letzten Nacht bekam Stefan einen guten Biss und ein unglaublicher Drill begann. Kurzzeitig musste Stefan die Bremse lockerer drehen, da er auf dem matschigen Untergrund in Richtung des Wassers gezogen wurde. Als schließlich der starke Waller (Wels) von 224cm und etwa 180 Pfund mit einem beherzten Griff ins Maul gelandet wurde, war auch für italienische Verhältnisse ein MEGA-Waller gefangen worden.