Ein sehr schöner sonniger und warmer Herbsttag lud zum Angeln ein. Jannik und ich fischten am Tidenstrom in Hamburg, allerdings wenig erfolgreich um es vorwegzunehmen. Mit viel Geduld und einem winzigen 2 cm Kunstköder, konnte ich inmitten der Kleinfischschwärme diesen sehr ordentlichen Rapfen (Leuciscus aspius) zum Anbiss verleiten. Ein schönes Trostpflaster für einen sonst doch sehr mauen Angelnachmittag.
Zusammen mit meinem Angelgast Erik waren wir auf der Elbe in Hamburg unterwegs. Für die Jahreszeit war es sehr warm, zudem an diesem Tag auch sonnig und windstill. Bei insgesamt eher sommerlichen Bedingungen waren die Zander (Sander lucioperca) nicht in der besten Beißlaune, einige Raubfische konnten wir aber dennoch fangen, wobei dieser schöner Zander der größte an diesem Angeltag war.
Die erste Angelausfahrt auf die Elbe beim Hamburg zog sich dieses Jahr heraus und erste Mitte Juni waren Jannik und ich endlich auf dem Wasser. Beim hohen Außentemperaturen und auch Wassertemperaturen um 24 Grad, waren die Rapfen sehr aktiv. Wir konnten einige schöne Rapfen (Leuciscus aspius) fangen, zum Beispiel dieses Exemplar auf einen kleinen bladed jig.
Mitte Mai 2023, der Raps blühte schon prächtig, wollte ich einen schnellen Versuch starten, einige Hornhechte zu fangen. Für das Angeln auf die schlanken Meeresfische setzte ich ganz auf Kunstköder und probierte diese auf einer Steinschüttung in der Ostsee stehend, fleißig durch. Ich fischte einen 5 cm vibration-bait von Rapala, als ich von einem kräftigen Biss ziemlich überrascht wurde. Im Flachwasser in der Nähe einiger aufgeschütteter Felsen, hatte eine Meerforelle (Salmo trutta trutta) den Köder attackiert und war gut gehakt. Ich war sehr zufrieden über diesen Fang, um mich herum wurden nämlich ausschießlich Hornhechte gelandet.
An der Ostseeküste sind die Hornhechte (Belone belone) ungefähr dann zu erwarten, wenn der Raps blüht. Genau das war Mitte Mai 2023 der Fall, als ich dort zu Besuch war. Natürlich wollte ich auch einen Hornhecht fangen. Die meisten Angler fischten (sehr erfolgreich) mit kleinen Heringsfetzen an der Wasserkugel bzw. Pose, ich hatte mir aber vorgenommen, mit dem Kunstköder zu fangen. Auf einen schlanken 20g-Jig bekam ist viele Bisse, aber verlor die meisten Fische, da diese sich durch das "Schnabelmaul" nur schlecht hakten. Beim nächsten Mal werde ich vielleicht auch Bindfäden zusätzlich an den Haken knoten, um die Aussteigerquote zu vermindern. In jedem Fall war das Hornhechtangeln ein kurzweiliger Zeitvertreib und sehr erfolgreich.