Nachdem Jannik bereits ein sehr schönes Exemplar eines Atlantic Emperor (Lethrinus atlanticus) vor der Küste der Kapverden gefangen hatte, wurde dieses Vergnügen an einem anderen Angeltag auch mir zuteil. Auf einen kleineren Jig biss in relativer Grundnähe der atlantische Vertreter aus der Familie der "Emperor", der Atlantic Emperor (Lethrinus atlanticus).

Atlantic Emperor (Lethrinus atlanticus) vor der Küste der Kapverden, Cabo Verde

Das Angeln auf den Kapverden, genauer gesagt der Insel Santo Antao, war nicht ausschließlich vom Boot aus. Aus verschiedenen Gründen angelten wir auch mehrfach vom Stand und den Felsen. Nachdem ich mich mit der Fischpopulation der Kapverden beschäftigt hatte, hoffte ich sehr, einen der exotischen Flötenfische fangen zu können. Wie genau, war mir nicht klar. Als dann beim shore jigging auf einen 30 g Jig auf weite Distanz ein Biss kam, kurz darauf ein Blaupunkt-Flötenfisch (cornetfish, Fistularia tabacaria) gelandet werden konnte, war ich schon sehr zufrieden. Ein sehr schöner Fisch von vermutlich 130-140 cm Länge und ein tolles Ergebnis beim rockfishing in Cabo Verde.

Blaupunkt-Flötenfisch (cornetfish, Fistularia tabacaria) beim rockfishing, Cabo Verde

Ein sehr schöner sonniger und warmer Herbsttag lud zum Angeln ein. Jannik und ich fischten am Tidenstrom in Hamburg, allerdings wenig erfolgreich um es vorwegzunehmen. Mit viel Geduld und einem winzigen 2 cm Kunstköder, konnte ich inmitten der Kleinfischschwärme diesen sehr ordentlichen Rapfen (Leuciscus aspius) zum Anbiss verleiten. Ein schönes Trostpflaster für einen sonst doch sehr mauen Angelnachmittag.

Herbst-Rapfen (Leuciscus aspius) am Tidenstrom

Zusammen mit meinem Angelgast Erik waren wir auf der Elbe in Hamburg unterwegs. Für die Jahreszeit war es sehr warm, zudem an diesem Tag auch sonnig und windstill. Bei insgesamt eher sommerlichen Bedingungen waren die Zander (Sander lucioperca) nicht in der besten Beißlaune, einige Raubfische konnten wir aber dennoch fangen, wobei dieser schöner Zander der größte an diesem Angeltag war.

Schöner Spätsommer-Elbzander (Sander lucioperca)

Die erste Angelausfahrt auf die Elbe beim Hamburg zog sich dieses Jahr heraus und erste Mitte Juni waren Jannik und ich endlich auf dem Wasser. Beim hohen Außentemperaturen und auch Wassertemperaturen um 24 Grad, waren die Rapfen sehr aktiv. Wir konnten einige schöne Rapfen (Leuciscus aspius) fangen, zum Beispiel dieses Exemplar auf einen kleinen bladed jig.

Rapfen (Leuciscus aspius) beim Angeln in der Elbe

Mitte Mai 2023, der Raps blühte schon prächtig, wollte ich einen schnellen Versuch starten, einige Hornhechte zu fangen. Für das Angeln auf die schlanken Meeresfische setzte ich ganz auf Kunstköder und probierte diese auf einer Steinschüttung in der Ostsee stehend, fleißig durch. Ich fischte einen 5 cm vibration-bait von Rapala, als ich von einem kräftigen Biss ziemlich überrascht wurde. Im Flachwasser in der Nähe einiger aufgeschütteter Felsen, hatte eine Meerforelle (Salmo trutta trutta) den Köder attackiert und war gut gehakt. Ich war sehr zufrieden über diesen Fang, um mich herum wurden nämlich ausschießlich Hornhechte gelandet.

Meeforelle (Salmo trutta trutta) beim Hornhechtangeln an der Ostsee

An der Ostseeküste sind die Hornhechte (Belone belone) ungefähr dann zu erwarten, wenn der Raps blüht. Genau das war Mitte Mai 2023 der Fall, als ich dort zu Besuch war. Natürlich wollte ich auch einen Hornhecht fangen. Die meisten Angler fischten (sehr erfolgreich) mit kleinen Heringsfetzen an der Wasserkugel bzw. Pose, ich hatte mir aber vorgenommen, mit dem Kunstköder zu fangen. Auf einen schlanken 20g-Jig bekam ist viele Bisse, aber verlor die meisten Fische, da diese sich durch das "Schnabelmaul" nur schlecht hakten. Beim nächsten Mal werde ich vielleicht auch Bindfäden zusätzlich an den Haken knoten, um die Aussteigerquote zu vermindern. In jedem Fall war das Hornhechtangeln ein kurzweiliger Zeitvertreib und sehr erfolgreich.

Hornhecht (Belone belone) an der deutschen Osteseeküste