Jannik, Thomas und ich waren erneut an der Küstenlinie Mecklenburg-Vorpommerns unterwegs, um auf große Hechte zu angeln. Nachdem wir einige Raubfische auf Gummifisch gefangen hatten, versuchte Jannik Federjigs aus, die er mit kleinen Zupfern in Oberflächennähe präsentierte. Der Erfolg gab ihm recht, er konnte direkt mehrere (auch große) Hechte fangen.

Hecht auf Federjig aus Mecklenburg-Vorpommern.

Thomas, Alex, Jannik und ich hatten an diesem Tag schon mehr als zehn Stunden durchgängig gefischt, die Arme waren träge vom Werfen der großen Gummifischen und der anderen Kunstködern. Dazu kam noch die lange Heimfahrt, die kurz bevor stand, und so unterhielten wir uns über den besten Zeitpunkt, das Angeln zu beenden. "Noch eine halbe Stunde" forderte Thomas und der Rest war einverstanden. An einer Stelle, die wirklich nichts besonderes an sich hatte, ließen wir die Gummifische fliegen. Thomas wollte unbedingt noch fangen und so montierte er einen "Bodden-unüblichen" Gummifisch in 10 cm. Nach einem kleinen Barsch gab es in der Abenddämmerung schnell den nächsten Biss, und dieses Mal war die Rute krumm. Nach schönem Drill landete Thomas fast in letzter Sekunde noch einen Meterhecht.

Meterhecht auf Gummifisch bei Angeln an den Boddengewässern um Rügen.

Zusammen mit Jannik, Thomas und Alex hatte ich Tags zuvor schon eine erfolgreiche Angelausfahrt mit vielen kleineren Hechten an den Bodden bei Rügen hinter mir und der zweite Angeltrip war bisher auch anglerisch ganz gut verlaufen. Beim Fischen mit diversen Kunstködern, primär großen Gummifischen, hatten wir auch am aktuellen Angeltag einige schöne Hechte, Barsche und Zander fangen können. Ein Ausnahmefisch war bisher jedoch nicht dabei gewesen. Da sich keine klare Wassertiefe als besonders fängig herausstellte, trieben wir über immer wieder wechselnden Wassertiefen blind umher und hofften auf hungrige Raubfische. Nach vielen, vielen Würfen ohne Fisch, warf ich meinen 16 cm Gummifisch erneut gen Horizont und ließ ihn über den Seegrund flüchten. "Biss", endlich. Nun folgten starke Kopfstöße und meine Bremse wurde immer schneller ins Rotieren gebracht. Uns war klar, dass endlich ein Meterhecht gebissen hatte. Nach nervenaufreibendem Drill, denn der Hecht war nur knapp gehakt, gelang uns die schonende Landung. Für eine kurze Bekanntschaft mit Boot und Kamera konnte ich nun eine wunderschöne, kugelrunde, 118 cm lange Hechtdame in die Boddenluft halten. Unglaublich.

Großhecht (Esox lucius) 1,18 m beim Angeln mit Gummifisch an den Bodden bei Rügen.

Unsere Angelgruppe hatte an diesem ersten von zwei Angeltagen an den Bodden bei Rügen schon einige schöne Raubfische fangen können. Wir versuchten immer wieder neue Wassertiefen aus auf der Suche nach den großen Raubfischen. Nachdem wir gehört hatten, das Tags zuvor ein Meterhecht bei 90 cm Wassertiefe gefangen wurden, steuerten wir zum Angeln kurzfristig auch die Krautbänke an. Mit deutlich weniger als einem Meter Wasser unter dem Kiel warfen wir nun unsere Kunstköder, vornehmlich Gummifische, aus. Kaum war der Köder im Wasser, gab es auch schnell Kraut an die Haken und der Köder musste zumeist, wenn man das Kraut nicht abschütteln konnte, eingeholt werden. Die Zeit der Gummifische mit Einzelhaken war gekommen. Alex konnte den widrigen Bedingungen noch am meisten abgewinnen, denn er fing überdurchschnittlich gut. Den Gummifisch durch das Kraut "peitschend" fing er mehrere schöne Hecht, unter anderem diesen schönen Esox.

Esox lucius beim Angeln im Flachwasser an den Bodden bei Rügen.

Unsere Gruppe aus vier Anglern hatte mit vielen Würfen und unter Zuhilfenahme unseres mit 50 PS angetriebenen Motorbootes schon viel Strecke gemacht und auch einige schöne Raubfische fangen können. An dem zweiten Tag unseres Angelausfluges lief es zu Beginn eher schleppend. Wir beschlossen daher eine weit von Ufer entfernt liegende Untiefe zu testen. Diese stellte sich als verkrautet und fischleer heraus, danach drifteten wir jedoch über Sandboden mit vielen Löchern und großen Steinen. Wir beschlossen noch einige Würfe zu machen. Als Jannik plötzlich einen Fisch drillte, dachten wir natürlich zuerst an einen Hecht, wurden dann aber von einem schönen Zander überrascht. Ein noch größerer Zander sollte ihm an diesem Tag bei der Landung noch verloren gehen.

Zander beim Angeln mit Gummifisch an den Bodden bei Rügen.

Alex, Jannik, Thomas und ich hatten an unserem ersten von zwei Angeltagen an den Bodden bei Rügen viel geplant und am frühen Nachmittag auch schon einiges umsetzen können. In verschiedenen Wassertiefen und an unterschiedlichen Stellen hatten wir alle den ein oder anderen Hecht fangen können, ein kleiner Zander und einige Barsche waren auch dabei gewesen. Ich beförderte bei einer unserer vielen Driften meinen 16 cm Gummifisch auf eine lange Sandbank bei ca. zwei Metern Wassertiefe. Nach ein, zwei Sprüngen kam ein harter Anbiss und ich rechnete natürlich mit einem Hecht. Die Freunde über einen ansehnlichen Boddenzander war schließlich sehr groß.

Zander beim Raubfischangeln mit Gummifisch an den Bodden bei Rügen.

Ein gemeinsamer Angelausflug führte Thomas, Jannik, Alex und mich für zwei Tage an die Bodden bei Rügen. Wir hatten uns vorgenommen, alles Nötige zu probieren, um den ein oder anderen Raubfisch zu fangen. Dabei kam uns unser gut motorisiertes (50 PS) Leihboot sehr gelegen. Am Morgen des ersten Tages fischten wir zu Beginn flach. Bei trüben Wetter und Nebel setzten wir auf etwas hellere Farben und fingen damit. Ein paar kleine Hecht gingen auf unser Konto, Thomas hingegen fing hintereinander mehrere schöne Barsche bis etwas über 40 cm. Mit dem Quantum Battle Shad hatte er scheinbar den Geschmack der Gestreiften gefunden und fing schöne Fische, darunter diesen schönen Barsch.

Schöner Barsch auf Quantum Battle Shad beim Angeln an den Bodden bei Rügen.

Zusammen mit meinem langjährigen Angelfreund Thomas war ich für einen Tag zum Angeln auf den Boddengewässern um Rügen unterwegs. Der Morgen begann damit, dass wir etwa 10 cm Neuschnee aus dem Boot schippen mussten. Danach konnte das Angeln losgehen. Da wir große Raubfische, vor allem natürlich Hechte fangen wollten, kamen Köder unter 16 cm gar nicht erst an unsere Stahlvorfächer. Im Laufe des Tages konnten wir tatsächlich einige schöne Raubfisch fangen, gegen Abend war meine Rute dann erneut krumm. Erst dachte ich an einen guten Hecht, aber irgend etwas stimmte nicht. Als sich dann eine 4-5 Pfund schwere Brasse, den Drilling des Gummifisches in der Rückenflosse verankert am Boot zeigte, war ich überrascht. So eine große Brasse (Abramis brama) hatte ich ewig nicht gefangen.

Dicke Brasse (Abramis brama) beim Angeln mit Gummifisch am Bodden um Rügen.

Zusammen mit Thomas, mit dem ich mittlerweile schon einige Angeltouren unternommen habe, kam ich früh morgens auf Rügen an um dort einen Tag lang zu Angeln. Erst musste das gemietete Boot vom Neuschnee (ca. 10 cm) befreit werden, dann ging es hinaus auf die Ostsee bzw. die Bodden. Viele, viele Würfe waren mit den großen Gummifischen nötig um einen Hecht zu haken, aber hier und da blieb doch einer hängen. Leider waren es an diesem Tag eher die kleineren Hechte zwischen 60 und 70 cm, die zuschnappten. Am Nachmittag ließ ich meinen Gummifisch wie zuvor auch durch die Wassersäule hüpfen, als es einen guten Schlag in der Rute gab, die sich danach ordentlich verneigte. Zu meiner Begeisterung hatte endlich ein größerer Hecht gebissen. Nach der Landung zeigte sich, dass der Fisch noch ein gutes Stück vom "Meter" entfernt war, jedoch an purem Gewicht schon gut hätte mithalten können.

Dicker Hecht (Esox lucius) beim Angeln mit Gummifisch am Bodden bei Rügen.

Thomas blieb noch einen Tag länger als ich an den Boddengewässern um Rügen und startete mit dem Boot früh am Morgen erneut hinaus auf die eisigen Weiten des so bekannten Brackwassers. Dieses Mal mit dabei war unser gemeinsamer Angelfreund Nils samt Begleitung. Zu dritt suchten die Angler Gummifische werfend eine Weile, bis sich der Erfolg schließlich einstellte. Insgesamt konnten sie beim Angeln mit Gummifisch und Blinker eine Reihe schöner Hechte fangen. Am Nachmittag war es jedoch Thomas, der mit einem 25 cm langen Gummifisch auf ein echtes Boddenungetüm stieß. Nach dem Biss hoffte er lange auf den 1,20 m Riesenhecht, denn der Fisch kämpfte vehement und kräftig. Schließlich konnte Thomas einen 111 cm langen, kräftigen, wunderschönen Großhecht landen und für ein kurzes Foto präsentieren.

Hecht von 1,11cm (Esox lucius) beim Angeln mit Gummifisch am Bodden bei Rügen.

Diese kräftige Hechtmutti knallte Nils auf einen gelben Shad in den Gewässern der deutschen Bodden. Zusammen mit einem Angelfreund war der Fänger dort für einige Tage, um den Großhechten dieses besonderen Gewässers nachzustellen. Um anglerisch alle Möglichkeiten auszuschöpfen ist ein Boot für eine Tour auf den Bodden absolut notwendig, vor allem im Herbst und Winter. Nils konnte die Zeit gut nutzen und einige große Räuber fangen.

Kapitaler Boddenhecht beim Angeln vor Rügen