Bei Angeln offshore bei 2000 Metern Wassertiefe auf dem Malediven, konnten wir zunächst an der Oberfläche einige Goldmakrelen (Mahi Mahi) fangen. Nachdem an der Oberfläche keine Aktivität mehr war, wechselten wir zum Jigging über und fischten auf 60-150 Metern Tiefe mit Speedjigs. Nach wenigen Wiederholungen (Jiggen, dann wieder Ablassen) wurde mein Jig abgebissen, das 80 lbs Monovorfach wurde sauber getrennt und ich merkte davon nur ein kleines "Zupfen". Neu ausgestattet mit 200 lbs Stahldraht vor dem Köder ging der nächste Jig auf Tauchfahrt und wenig später kam noch ein Biss, ohne dass der Fische sich sofort wieder befreien konnte. Dieser tolle Wahoo (Acanthocybium solandri) konnte nach kurzem, intensivem Kampf gelandet werden. Bis zuletzt plagte mich die Sorge über Haiattacken auf den Wahoo, dies blieb aber aus, während Jannik kurz zuvor einen Mahi Mahi samt Köder an einen Hai verloren hatte.

Wahoo (Acanthocybium solandri) offshore auf Jig -  Malediven

Die Guides von "Marina fishing charters" auf Gaafaru, Malediven, gaben wirklich alles, um uns möglichst viele Bisse und Fische zu ermöglichen. An einem sehr ruhigen Tag fuhren wir aus dem Schutz der Inseln zu einer offshore gelegenen künstilichen Schwimmhilfe über 2000 Metern Wassertiefe. Um die Schwimmkörper war reichlich Fischaktivität und auf Popper und Stickbaits fingen wir rasch einige Goldmakrelen (Mahi Mahi, Coryphaena hippurus). Eine der Mahi Mahi wurde uns, zurück an Land, als ausgesprochen leckeres Sashimi serviert.

Goldmakrele (Mahi Mahi, Coryphaena hippurus) offshore auf dem Malediven

Die meisten Fische beim Angeln auf den Malediven mit Unterstützung von "Mariana fishing charters" auf Gaafaru-Island gab es beim Angeln an der Riffkante. Bei diesem schönen Two-spot Red Snapper (Lutjanus bohar) sahen wir jagende Vögel (im Hintergrund zu sehen) und fuhren rasch mit dem Boot an. Direkt gab es die ersten Bisse. Marco konnte dann diesen tollen Red Snapper landen.

Two-spot Red Snapper (Lutjanus bohar) am Riff unter jagenden Vögeln - Malediven

Wir fischten auf den Malediven auf Raubfische mit "light tackle" und Ruten bis ca. 100 g Wurfgewicht sowie dem weitaus schwereren Gerät auf Giant trevally (Rute PE 8) und allerlei Raubfische beim Jiggen (PE 4-6). Beim "leichten" Angeln am Korallenriff bzw. an der Kante in das Tiefe Wasser mit kleineren Wobblern um 10 cm konnten wir zahlreiche verschiedene Raubfische überlisten. Darunter war dieser sehr schöne Yellow-edged lyretail (yellowedge coronation trout, Variola louti) in einer stattlichen Größe. Vom Yellow-edged lyretail konnten wir über die Tage ein gutes Dutzend überlisten, der größte Fisch ist auf diesem Foto zu sehen.

Yellow-edged lyretail (yellowedge coronation trout, Variola louti) beim Angeln - Malediven

Wir angelten auf den Malediven viel im Flachwasser, an den Kanten des Korallenriffs. Über die Angeltage konnten wir auch ein paar Bluefin trevally (Caranx melampygus) fangen, aber meist waren es kleinere Exemplare. Kurz vor Ende der Angeltour konnte ich dann noch einen wirklich stattlichen Bluefin trevally auf einen ca. 10 cm langen schlanken Wobbler fangen. Nahezu alle Drillinge des Köders waren zum Zeitpunkt der Landung aufgebogen. Danach musste der Köder in Reparatur und ein Set neue Haken bekommen.

Bluefin trevally (Caranx melampygus) beim Angeln am Riff

Einer der Hauptgründe, die lange Reise bis auf die Malediven zu unternehmen, war der Wunsch, einen der kampfstärksten Fische überhaupt zu fangen, den Giant trevally. Keiner von uns hatte bisher einen Caranx ignobilis (auch GT, Giant trevally usw.) fangen können. Die Bilanz von sechs Angeltagen war schlussendlich, dass alle drei Angler jeweils einen Giant trevally (Caranx ignobilis) landen durften, wobei Jannik sich mit dem Fang am meisten Zeit ließ, nämlich bis 30 Minuten vor Ende der Angeltour am letzten Tag. Die Guides von "Marina fishing charters" von Gaafaru Island zeigten tatsächlich bis zur letzten Angelminute, dass Ihnen der Erfolg der Angelkunden sehr wichtig ist und fischten auch am letzten Tag bis in die Dunkelheit. Jannik konnte dann endlich im Sonnnenuntergang diesen schönen Giant trevally haken, ausdrillen und landen.

Giant trevally (Caranx ignobilis) beim Angeln im Sonnenuntergang

Es war der Abend des letzten Angeltages. Jannik und Marco versuchten mit aller Entschlossenheit noch einen Giant trevally zu fangen, während ich nach der Landung eines ganz ordentliches Exemplars zwei Tage zuvor auch anderen Fischen gegenüber aufgeschlossen war. Ich fischte "light tackle" mit einem schlanken 12 cm Wobbler und warf die Riffkanten ab. Ein heftiger Biss und eine beeindruckene Flucht folgten. Die Quantum Cabo 50 Rolle war ziemlich an ihrer Belastungsgrenze, hielt aber. So konnte ich noch einen sehr schönen Gelbflossenthunfisch (yellowfin tuna, Thunnus albacares) landen und damit den Angeltag abrunden.

Gelbflossenthunfisch (yellowfin tuna) auf light tackle, Sonnenuntergang

Wir verbrachten sehr abwechselungsreiche Angeltage auf den Malediven und konnten zahlreiche verschiedene (meist nicht besonders große) Rifffische fangen, aber auch Giant trevally. "Marina fishing charters" auf Gaafaru, Malediven, brachte uns an einem ruhigen Tag zu offshore-gelegenen verankerten Schwimmkörpern über nahezu 2000 Metern Wassertiefe, an denen einige Mahi Mahi raubten. Mit einem recht großen Popper bekam Jannik schnell die Aufmerksamkeit der Tropenräuber und fing mehrere Goldmakrelen, u.a. diese hier.

Goldmakrele (Mahi Mahi, Coryphaena hippurus) auf Popper

Mein Angelgast Erik hatte an diesem Herbsttag beim Angeln auf der Elbe in Hamburg nicht viele Bisse (ich auch nicht), aber wie es so häufig ist, wenn der Angler (oder die Anglerin) lange genug durchhält und nicht aufgibt, dann kommt doch noch ein Anbiss und auch mal ein guter Fisch. Dieser schöne Zander rundete den Angeltag im Herbst ab.

Zander beim Angeln in der Elbe bei Hamburg im Herbst

Einen sehr schönen Angelausflug unternahmen Jannik und ich in diesem Sommer. Wir entschieden uns vor Ort noch in die Nacht hineinzufischen und wurden mit wenigen Bissen, von aber durchaus ansehnlichen Fischen belohnt. Jannik konnte unter anderem diesen schönen Hamburger Zander fangen.

Hamburger Zander bei Nacht

Eine gemeisame Angeltour führte Jannik und mich auf die Elbe in Hamburg. Über den Tag hinweg konnten wir einige Raubfische fangen, richtig zufrieden waren wir mit der abendlichen (Zwischen-)Bilanz aber nicht und entschieden uns daher für eine Verlängerung. Die Entscheidung noch in die Nacht hineinzufischen, erwies sich dann als gut, denn gelegentlich gab es noch Bonus-Bisse. Wenige, aber mitunter sehr schöne Zander fanden den Weg in unserem (gummierten) Kescher.

Hamburger Zander nach Sonnenuntergang

An der Spree versuchte ich es in diesem Sommer erneut, genauer gesagt seit nunmehr 10 Jahren, seit dem Frühjahr 2012 und dem letzten Fang einer Schleie, erneut Tinca tinca zu überlisten. Verschiedene Stellen probierte ich aus, von Hafeneinfahrten bis zum Strom. Auch verschiedene Methoden kamen zum Einsatz, darunter das Posenangeln, Feedern, auch ein Chod-Rig mit Mini-Popper. Schließlich brachte die Feederrute mit einem Tauwurm den Erfolg und nicht nur diese schöne Schleie, sondern drei weitere Tinca tinca wanderten in diesem Sommer in die Keschermaschen.

Schleie (Tinca tinca) beim Angeln in der Spree